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November 2022

Dr. Sonja Meiser

1. Nov. 2022

Vogelfutterhaus selbst bauen, laubabwerfende Sträucher pflanzen, Grünkohl - Das sind die Themen im November

Das Füttern von Vögeln zur Winterzeit hat nicht nur in Deutschland eine lange Tradition. An Futterstellen lassen sich die Tiere aus nächster Nähe beobachten. So ist das Füttern nicht nur ein Naturerlebnis, sondern vermittelt zudem Artenkenntnis. Das gilt besonders für Kinder und Jugendliche, die immer weniger Gelegenheit zu eigenen Beobachtungen und Erlebnissen in der Natur haben.


Vogelfutterhaus selbst bauen

Wenn es draußen kälter wird, beginnt die Zeit, in der sich Vögel beobachten lassen. Auf der Suche nach Nahrung kommen sie verstärkt in unsere Gärten und auf unsere Balkone. Umso lieber natürlich, wenn sie hier einen reich gedeckten Tisch vorfinden! Dabei hilft ein praktischer und schön anzuschauender Futterspender. 

 Das benötigen Sie für das Vogelfutterhaus:

  • 1 Holzplatte als Boden (20cm x 20cm x 2cm)

  • 2 Holzplatten für das Dach (15cm x 20cm x 1cm)

  • 4 Holzleisten für die Ränder (20cm x 5cm x 1cm)

  • 4 Holzleisten als Dachstützen (20cm x 2cm x 2cm)

  • Nägel

  • Hammer


Zunächst einmal müssen Sie die vier Holzleisten für den unteren Rahmen (jeweils beide Enden), die vier Trägerbalken für das Dach (jeweils nur ein Ende) und auch die beiden Holzplatten für das Dach selbst (nur eine der beiden langen Seiten) auf Gehrung schneiden, sprich also alle Leisten bzw. Holzplatten in einem 45-Grad-Winkel ansägen. Ist das erledigt, dann können Sie nun die erste Leiste für den Rahmen an die Außenseite der Bodenplatte halten und daran festnageln. Dann nehmen Sie die nächste Leiste, legen diese exakt an die erste und nageln auch diese wieder an der Bodenplatte fest. Das Gleiche wiederholen Sie mit den letzten beiden Leisten. Da Sie im ersten Schritt auch schon die vier Holzleisten, die als Dachstützen dienen, auf Gehrung gesägt haben, können Sie diese nun auch direkt befestigen. Dazu jede einzelne Holzleiste in eine Ecken setzen und von unten mit der Bodenplatte vernageln. Nun werde die beiden Dachplatten miteinander  verbunden. Legen Sie die auf Gehrung gesägten Seiten aneinander, damit ein 90-Grad-Winkel entsteht und verbinden Sie beide Platten mit Nägeln.

Ist das Dach fertig, müssen Sie dieses nur noch auf die angeschrägten Dachstützen setzen, ausrichten und an den Dachstützen festnageln. 

Fertig ist Ihr Vogelfutterhaus!


Sträucher und Bäume setzen

Herbstzeit ist Pflanzzeit. Bäume und Sträucher müssen manchmal umgepflanzt werden. Entweder der Garten wird umgestaltet, eine Pflanze wird zu groß, oder Sie haben einen Baum gekauft und wollen ihn einsetzen.Entgegen der landläufigen Meinung, man könne sie am besten im Frühjahr in die Erde bringen, ist die optimale Pflanzzeit ab Ende Oktober. Die Vegetationszeit ist dann abgeschlossen und die Bäume gehen in die winterliche Ruhephase. Prinzipiell kann bis weit in den Winter hinein gepflanzt werden, solange das Wetter offen und der Boden nicht hart gefroren ist.Ein großer Vorteil gegenüber der Frühjahrspflanzung ist, dass Bäume mit einem echten Entwicklungsvorsprung in ihr erstes Jahr am neuen Standort gehen, wenn sie bereits über den Winter einwurzeln können. Auch die Nachsorge, insbesondere das Wässern, ist im Herbst wesentlich einfacher: In aller Regel genügt ein kräftiges Angießen, um die Wurzeln einzuschlämmen, ansonsten reicht die herbstliche Grundfeuchte für das Wurzelwachstum aus. Allgemein gilt: Je früher Bäume vor dem Austrieb im Frühjahr gepflanzt werden, desto besser wachsen sie an.


Grünkohl - die Oldenburger Palme

In den nördlichen Gebieten entfaltete sich der heutige Grünkohl geradezu und wurde besonders in der sonst eher nahrungsarmen Winterzeit zu einem wichtigen Gemüse. So ist Grünkohl zum oldenburgischen Gemüse schlechthin geworden.Oldenburg ist die Kohltourhauptstadt Deutschlands, weil hier das gesunde Wintergemüse in hoher Qualität gedeiht.  In älteren Oldenburger Urkunden, selbst in der Stadtrechtsurkunde von 1345, gibt es immer wieder Hinweise auf den Kohlhof und Kohlgarten.Der Grünkohl schätzt die klare, frische norddeutsche Brise, denn er ist ein naher Verwandter des „Meerkohls“, aus dem er vermutlich durch Zucht hervorging. Seinen Urahn überragt er freilich deutlich: Fast mannshoch kann die Pflanze werden, die deshalb auch „Oldenburger Palme“ genannt wird. Im Weser-Ems-Gebiet rund um Oldenburg wird mehr als ein Zehntel des gesamten Grünkohls in ganz Deutschland angebaut: fast 2000 Tonnen jedes Jahr. Im zweiten Teil des monatlichen Newsletters gibts ein leckeres und ausergewöhnliches Rezept für frischen Grünkohl.

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